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Industry Robots in Kombination mit weiteren Modellen

Wenn man es gern eine Nummer größer hätte und dabei auf bekannte Komponenten zurückgreifen will, eignet sich die Kombination Industry Robot (Säulen- odr KnickarmRobot) mit einem (oder mehr) weiteren Modellen. Der Robot übernimmt dabei die Rolle des Zulieferanten von Teilen. Praktikabel sind folgenden Kombinationen :
  1. Zwei selbständige Programme. z.B. ftTeach und die Stanze. Hier können die Teile für die Stanze aus einem Magazin genommen und auf das Transportband gelegt werden, die gestanzten Teile fallen dann in einen Sammelbehälter. Die Steuerung erfolgt durch den Robot, wenn durch den Robot ein Teil auf das Transportband gelegt wird, wird der Stanzzyklus gestartet. Die Stanze kann dann aber keine "Fertigmeldung" an den Robot senden. Der Robot muß auf "Verdacht" arbeiten, da der Robot-Zyklus deutlich länger dauert als der Stanz-Zyklus ist das nicht tragisch. ftTeach liegt als Fertigprogramm vor, für die Stanze gibt es Sources in vielen verschiedenen Programmiersprachen.
  2. Ein Programm mit zwei "Programmfäden" (unabhängig voneinander laufenden Programmteilen ->Multithreading) z.B. RobStanze (VB.NET, ebenso die C#-Version). Da die Programme (Threads) für Robot und Stanze im gleichen (Haupt)Programm laufen, ist eine Kommunikation (Signal Event, WaitForEvent) zwischen den Programmen einfach möglich. Viele Programmiersprachen (nicht VB6) bieten eine entsprechende Unterstüzung. Die Thread-Programmierung ist schon etwas anspruchsvoller, es ist aber besonders reizvoll, wenn die einzelne Modelle auch im Detail simultan laufen (wie es schon den einzelnen Komponenten des Robots der Fall ist). Ein komplexeres Beispiel findet sich auf ftPlant, wo die vier Robots des Industry Robot-Kasten in trauter Eintracht zusammenarbeiten (Programmiert in VB5, da geht das Multithreading noch, VB6 kanns nicht mehr).
  3. ftTeach5 (Delphi4 oder ein entsprechendes anderes) als Steuerzentrale und weitere (selbständige) Programme, die darauf abgestimmt sind. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten (Modellprogrammen) erfolgt zentral über das Interface des Industry Robots im Programm ftTeach5. Der Industry Robot muß dazu mit einem Extension Module erweitert werden. Über die Eingänge des Extension Modules können Rückmeldungen anderer Modelle erkannt und bearbeitet werden. Über die M-Ausgänge können dann andere Modelle gesteuert werden. 

ftTeach5 und Umgebung

ftTeach5 ist eine Erweiterung von ftTeach. Dazu wurde das (über Menü Modelle wählbare) Modell Rob5 entsprechend (inspiriert durch eine entsprechende Anfrage, ein Modellbild ist versprochen) erweitert :

ftTeach mit Extension Module

M5 und die Eingänge E9 und E10 wurden mit einem weiteren RobMotor (wie z.B. der Säulenantrieb) belegt. Verwendung : Antrieb eines Wagens auf dem der Robot steht. Der Robot kann so flexibel von Station zu Station fahren.

Die Ausgänge M6 und M7 können per TeachIn gesetzt und gelöscht werden. Außerdem kann der Status von E11 abgefragt werden (ebenfalls über TeachIn). Im Bild ist oben die verlängerte Zeile mit den Robotpositionen einschl. Wagen, M6, M7 und E11 zu sehen. Gesteuert werden die neuen Komponenten über das erweiterte TeachIn-Panel unten Mitte.

Das Programm liegt als Delphi4-Programm (als Source und in kompilierter Form : Ready To Run) in ftTeach5.ZIP
Die Erweiterungen ziehen sich durchs ganze Programm. Interessant für eigene Erweiterungen sind aber erstmall ftMain mit der procedure ZusatzM (Steuerung der Ein- und Ausgänge) und tmrITimer zur Visualisierung. Bei Problemen unterstütze ich gern.