Unterseite, Lenkung

Leider sind Konstrukteur und Fotograf nicht angegeben.
Hochgeladen am 29.9.2014, 22:15 von Harald.  4 / 22

Die Räder links und rechts oben wirken 1:1 auf die Messingachsen, die hier nur kopfseitig zu sehen sind (und in die Bildtiefe hinein ragen, zur Ackermann-Lenkung oben auf dem Fahrzeug). Das nächste Räderpaar wird mit einer Untersetzung von 2:1 gelenkt, weil der zugehörige Hebelarm auf den hier waagerecht sichtbaren Streben 30/Loch nur halb so groß ist wie derjenige zum obersten Räderpaar. Das Räderpaar auf der anderen Hälfte, aber noch in Fahrzeugmitte wird beim Lenken mit 1:1 in die Gegenrichtung eingeschlagen. Dafür sorgt die Hebel, die von der linken Seite des einen Rades (zweite Reihe) zur rechten Seite des anderen (dritte Reihe) führen und gleichzeitig einen Endtaster enthalten, der den Lenkmotor bei maximalem Lenkeinschlag sitll setzt. Der Lenkeinschlag der vierten Reihe (hier unten) wird wieder mittels passender Hebelarme mit 1:2 übersetzt. Die vierte Reihe ist auch diejenige, an der die Lenkmotoren (je einer links und rechts, hinter den Leuchtbausteinen versteckt) eingreifen.

Marten70 (2.10.2014, 11:01:23)

Herrn Ackermann sei Dank! ;) Sehr beeindruckend! Wie lässt du die Räder der Innen- und Aussenkurve underschiedlich lenken? Und wie macht mann das in der “echten” Welt?

Sehe ich es richtig das an der Obenseite im Bild einen Querstreben (schwarz) steckt? Ich liebe deine verwendung von U-streben: leicht vielseitig einsetzbar und stabil! Der Straddle carrier sieht aus wie gelungener Leichtbau!

MfrGr Marten

Harald (2.10.2014, 15:14:50)

Hallo Marten,

den Unterschied zwischen links und rechts erledigt ja gerade das Lenktrapez nach Ackermann: die Seite, die in der Kurve innen fährt, läuft auf einem kleineren Kurvenradius und muss deswegen stärker eingeschlagen werden. Damit hat man schon mal den Lenkeinschlag für die obersten Räder.

Die zweite Reihe ist vom fiktiven Mittelpunkt der fiktiven Hinterachse genau halb so weit entfernt, deswegen bekommt sie nur den halben Lenkeinschlag: das machen die Hebel mit den gelben Streben.

Die Hinterachse fehlt aber am Fahrzeug, dafür ist es aber spiegelsymmetrisch fortgesetzt. Deshalb muss die hintere Hälfte genau so lenken, nur eben in die andere Richtung. Die Hebel mit den Tastern darin sind aber nur ungefährt “genau so, nur umgekehrt”.

Zwischen linker und rechter Hälfte habe ich einfach gar nichts gemacht. Man könnte die Motoren in Reihe schalten und damit ein “elektronisches Differenzial” bauen (an dem Motor, der leichter drehen kann, fällt weniger Spannung ab), aber ich habe sie parallel laufen.

Der U-Träger hier, ebenso wie die Statikplatte 90x180 und ein weiterer U-Träger im vorherigen Bild ( http://ftcommunity.de/details.php?image_id=39471 ) sind nur für den Transport im Auto eingebaut, damit sich das Fahrzeug nicht verzieht. Das war eine Lehre aus meiner ersten convention-Teilnahme.

Gruß, Harald