Wälzlager, axial (4/4)

Konstruiert von Ingo Herschel (Udo2). Fotografiert von Udo2 - 2D aus 3D.
Hochgeladen am 30.9.2008, 09:58 von Udo2.  4 / 4

Dieser dritte Lösungsansatz beseitigt komplett den zweiten Fehler. Die Lösung kann als Bauvorlage zu ihrer Erprobung dienen. Beim Aufbau sollte aber beachtet werden, dass die Verbindungen der Rädereinstellungen von etwas festerem Sitz sein müssen.

Stefan Falk (30.9.2008, 10:24:32)

Eben die letzte Anforderung sehe ich, mit Verlaub, als einen Nachteil an: Die liegenden weißen Räder könnten eine Querbelastung schlechter aufnehmen als in Remadus’ Entwurf. Da sind sie nämlich unverschiebbar und passen “zufällig” prima genau. Remadus nannte für die Position der Mittelachse eine Genauigkeit von 0,5 mm. Wenn in dieser Anordnung einmal die maximal verkraftbare Querbelastung zu groß wird, verstellen sich die weißen Räder permanent, bis man sie wieder nachjustiert. Die Frage ist nur, ob man da in einem aufgebauten Modell überhaupt noch rankommt.

Gruß, Stefan

Udo2 (30.9.2008, 11:49:22)

Hallo Stefan, ich bin mir natürlich der Problematik der Verstellbarkeit bei Belastung bewusst. Beim Nachbau des Originals (Bild 1/4) im Designer ergab sich eine Überdeckung des Rollenumkreises zum Innendurchmesser von ca. 5 mm. Eine “Vorspannung” am Original ist an den Stossverbindungen der gebogenen Flachträger 120 zu erkennen. Wie hoch sie im Original tatsächlich ist, weiss ich nicht. Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht welche Möglichkeiten bestehen, wenn eine solche Konfiguration mal nicht wie gewünscht passt. Passt die Konfiguration mit der gewünschten Laufeigenschaft und darüber sind wir uns einig hat die Konstruktion von Martin keine naseweise Alternative. Zur bewussten Eingliederung dieser 4 Bilder unter Studien ist eine fachlich Diskussion dazu durchaus erwünscht. Gruss, Udo2

Stefan Falk (30.9.2008, 13:38:42)

Hallo Udo,

ich würde sagen, ein Vollkreis aus den ft-Bogenstücken ist immer etwas “überspannt”, und die Übergänge sind immer etwas eckig. Der Kreis will nämlich nicht genau vollständig schließen und man muss ihn umbiegen. Irgendwie scheinen mir das eher 59°-Bogenstücke als solche mit 60° zu sein. Insofern kann ich aus den Übergängen an Remadus’ Drehkranz noch nicht ableiten, dass die Rollen z. B. zu weit außen säßen.

Gruß, Stefan

Udo2 (30.9.2008, 15:34:04)

Hallo Stefan, nähern wir uns der Sache mal etwas analytisch. Bogenteile habe ich bestellt, den Laufring konnte ich mit neuen Teilen aufbauen und im designer habe ich Umkreis und Innendurchmesser vermessen. Ergebnis: Innendurchmesser Laufringe zum angegebenen Admr. von 23,4cm ergäbe 204mm, gemessener Umkreis am aufgebauten Wälzkörper Dmr.204mm. Im Designer ergeben sich Umkreis-Dmr. 207,5mm und Laufring-Innendmr. 203,5mm. Wie war das doch gleich: “Quot erat demonstrantum”. Wenn ich mir die radiale Stabilität des Wälzringes allerdings noch ohne Einbau betrachte, weiss ich jetzt was da möglicherweise eher nachgibt. Ach ja, da hätte ich gleich noch eine Idee zur Einstellung, wenn ich sie am Modell geprüft habe. Gruss, Udo2

Stefan Falk (30.9.2008, 18:09:56)

Hallo Udo,

  • 23,4 cm Admr. (Außendurchmesser, vermute ich mal) gilt für das real Gebaute oder für das “Designerte”?

  • Welches Teil genau meinst Du mit dem “aufgebauten Wälzkörper”? Das mittlere Teil, an dem Du außen an den flach liegenden Rädern gemessen hast?

  • Im Designer hast Du dieselben Stellen vermessen?

  • Was genau ist nun die Schlussfolgerung? Was beweist Du damit?

Gruß, Stefan

Udo2 (30.9.2008, 19:03:01)

Hallo Stefan, die 23,4cm sind eine Bestelltextauskunft bei Knobloch. Ich kann ja noch keinen Bogen praktisch bewerten, da mir noch Bogenteile 60° fehlen. Praktisch habe ich ja den Wälzkörper(Wälzkäfig) wie angegeben schon vermessen können. Äquivalent dazu habe ich beide Masse im designer vermessen. Der Umkreis scheint hier weil zu gross nicht zu stimmen. Dass sind aber im ftd soweit ich weiss 3D-Originaldateien von ft, mit denen man schon so seine Erfahrungen hat. Bewiesen ist erst mal, dass ich damit wie bei meiner Bohr- und Fräsmaschine wieder mal das Opfer von ft bin. Da hätte ich die Lösung mit der Reversierwelle nur mit dem ftd nicht finden können … Meine Schlussfolgerungen will ich erst am eigenen Modell u.a. auch zur Notwendigkeit der Einstellung überprüfen. Dein Kommentar brachte mich auf eine “galante Lösung” zur Anpassung der Dmr. Dann gebe ich den Kommentar. Fakt ist, das ich schon weiterreichende Ideen zum Thema habe … Gruss, Udo2